Zahl der Verbandsgründungen leicht ansteigend/Nachfrage nach qualifizierten Führungskräften dürfte weiter steigen
Auch im 26. Jahr der Erhebung wird deutlich, dass Verbände eine Wachstumsbranche darstellen: Mit nun 15.749 Verbänden in Deutschland, die vom Deutschen Verbände Forum – verbaende.com in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement e.V. (DGVM) gezählt werden, erreicht die Zahl der Verbände einen neuen Höchststand. Vor allem wird das auf die zunehmende Komplexität vieler Bereiche und Branchen sowie das weiter stark ausdifferenzierte Anforderungsprofil der Mitgliederinteressen zurückgeführt.
Durchschnittlich gründen sich etwas mehr als 200 Verbände pro Jahr und schaffen innerhalb der ersten drei Jahre nach Gründung 1.500 neue Arbeitsplätze, bilanziert die Erhebung und greift dabei neueste Zahlen einer Studie auf, die wissenschaftlich nachweist, dass in einer klassischen Verbandsgeschäftsstelle etwa fünf bis sieben Stellen besetzt sind. Von den rund 600.000 eingetragenen Vereinen zählt die DGVM knapp 16.000 Verbände. Dazu zählen auch die Kammern, Innungen und andere Körperschaften des öffentlichen Rechts. Etwa 8.750 Verbände verfügen über eine hauptamtliche Geschäftsführung. Von diesen sind wiederum 2.297 beim Deutschen Bundestag akkreditiert und stehen in der sogenannten „Lobbyliste“. Grundsätzlich hat sich die Anzahl der Verbände in Deutschland stetig erhöht. Eine Zusammenstellung der Daten seit 1990 ergibt eine absolute Zunahme von circa 5.600 Verbänden und Verbandsvertretungen. Die Schätzung weist die Entwicklung für haupt- und nebenamtlich geführte Verbände a