Worte bewegen Menschen und schaffen Werte. Sätze erzeugen Images und bilden Marken. Texte entscheiden über Wohl und Wehe, Top oder Flop. Sie sind im Idealfall Alleskönner: einzigartig und leicht lesbar, Botschafter des Absenders, Herzenswärmer und punktgenaue Kommunikatoren. All diese Erwartungen können Texte aber nur dann erfüllen, wenn sie jenseits der Massenware geschrieben sind. Linguistik, Neurologie und Psychologie haben in den letzten Jahren einiges zum Thema Text herausgefunden. Wer dieses Wissen nutzt, wird zum Besserschreiber.
Unsere Welt ist voller Sachverhalte, die alle zum Zeichen für etwas werden können, aber nicht müssen. Es bedarf erst eines Menschen, der diesen Sachverhalt mit einer Bedeutung versieht, ihn interpretiert und so zum Zeichen macht. Verbände senden Zeichen auf unterschiedlichen Kanälen: Text, Grafik, Architektur/Räume, Zeit, Mimik, Gestik, Töne, Kleidung, Geruch, Verhalten, verbale und nonverbale Kommunikation … Wenn Verbände erfolgreich integriert kommunizieren wollen, sollten sie sich aller Signale bewusst werden und diese am schriftlich fixierten Image ausrichten. Dass Sprache hierbei die wichtigste Funktion erfüllt, ist klar. Sie besitzt ein schier unerschöpfliches Zeichenreservoir, welches aufgrund seiner Kombinationsmöglichkeiten in höchstem Maße flexibel ist. Texte im Gehirn Gemeinhin glaubt der schreibende Mensch, dass die Worte beim Gegenüber so ankommen, wie er es geplant hat. Die tägliche Erfahrung lehrt, dass dies mitnichten so ist. Viel zu viele Faktoren sprechen gegen eine e