An Platz mangelt es nicht im Netz – und so werden Seiten und ihre Inhalte seit Jahren immer größer und umfangreicher. Seit 2012 hat sich die durchschnittliche Webseitengröße mehr als verdreifacht. Damit einhergehend steigen CO2-Ausstoß und Stromverbrauch. Es ist Zeit für eine Bestandsaufnahme: Was kann man ändern? Droht uns ein Tempolimit fürs Netz? Müssen wir auf unseren Komfort verzichten? Und ganz konkret: Wie können Sie Ihre Webseite klimafreundlicher machen?
Einzelne Unterseiten sind bis zu 10 MB groß, auf vielen Seiten dominieren großformatige Fotos, Videos und Grafiken. Das ist nicht nur dann ärgerlich, wenn man mit schlechtem Netz mobil surfen möchte, sondern erzeugt auch einen immensen CO2-Ausstoß. Jede Google-Suche, jede E-Mail, jede gestreamte Serie wird auf Servern verarbeitet und gespeichert, die rund um die Uhr gekühlt werden müssen, was Unmengen an Strom verbraucht – ganz zu schweigen vom Stromverbrauch der Endgeräte. Wie wichtig ist es, Webseiten schlank zu halten? Die Datenmenge einer Seite wirkt sich auf ihre Ladegeschwindigkeit aus, die maßgeblich für die Benutzerfreundlichkeit ist. Dauert das Laden zu lange, springen die Nutzer ab und kommen vermutlich nicht zurück. Die Benutzerfreundlichkeit misst u. a. das Core-Web-Vitals-Programm von Google und konzentriert sich dabei insbesondere auf mobile Nutzer. Die Ergebnisse haben direkten Einfluss auf die Platzierung der Seiten in der Google-Suche. Es gibt also neben dem CO2-Ausstoß weiter
