Moderne Veranstaltungen müssen heutzutage mehr leisten als reine Wissensvermittlung. Neue Eventformate wie Barcamps, Roundtable-Gespräche oder Open-Space-Sessions leben von ihrer Interaktivität. Wir sprachen mit Gabriele Schulze, Herausgeberin tw Tagungswirtschaft darüber, welche Erfolgsfaktoren für eine gelungene, interaktive Veranstaltung relevant sind.
VR: Frau Schulze, immer mehr Tagungsorganisatoren prüfen, ob ihre Veranstaltung interaktiver gestaltet werden könnte. Warum ist das so? Schulze: Gefühlt haben wir heute alle immer weniger Zeit und denken, dass wir damit sehr sorgfältig umgehen müssen. Das spüren viele Veranstaltungsplaner, denn sie stehen in einem harten Wettbewerb und viele Teilnehmer wählen sehr sorgfältig aus, ob sie ihre wertvolle Zeit noch einer Veranstaltung schenken. Zumal die pure Wissensaufnahme, also das Zuhören bei Vorträgen, auch mit einem Webcast am heimischen PC sehr gut funktioniert. Die Umgestaltung von einer Veranstaltung mit dem Grundformat, das wir aus der Kirche, der Schule und dem Militär kennen – einer spricht, die andere hören zu – in eine Veranstaltung, in der aus Zuhörern zumindest ab und zu aktive Mitspieler werden, soll neben der Wissensvermittlung auch andere Ziele unterstützen. VR: Welche Ziele sind konkret gemeint? Schulze: Beispielsweise, dass sich auch Teilnehmer selbst als Experten prä