Führen und die Geschicke eines Verbandes zu lenken ist eine Management-Aufgabe, die in aller Regel von einer hauptamtlichen Geschäftsführung übernommen wird. Die auch für das Wohl und Wehe und die Weiterentwicklung der Organisation und ihrer Mitarbeiter verantwortlich ist. Dieser Beitrag macht auf wichtige Aspekte und mögliche Fallstricke aufmerksam und stellt keine Einführung in die allgemeine Betriebsführung von Verbänden dar.
Es könnte alles so einfach sein. Fast! Der erste Lehrsatz in einer BWL-Vorlesung im ersten Semester lautet: Die Einnahmen müssen höher sein als die Ausgaben. Oder: Sie können nur so viel ausgeben, wie Sie einnehmen. Klingt banal. Aber faktisch ist es so. Dass alles nicht so einfach ist, wie es klingt, und dass auch ein Verband unterm Strich einen Euro auf der Habenseite ausweisen sollte, ist uns allen klar. Nur der Weg dorthin ist zuweilen hindernisreich, manchmal schwerfällig und gelegentlich dornenreich. Verbände sind in aller Regel schlank, sehr schlank aufgestellt. Die eher kleinen Geschäftsstellen sind keine gold-glänzenden Paläste. Oft brauchen sie kein repräsentatives Refugium – bei dem einen knirscht der Holzfußboden, ein anderer repräsentiert in einem modernen, hochtechnisch eingerichteten Bürohaus. Arbeitsfähig und dienstleistungsorientiert sind sie alle. Allerdings klagen fast alle, oder sollte ich eher viele schreiben, immer wieder über zu geringe finanzielle Möglichkeiten, um di