Wie wirkt sich die digitale Transformation der Gesellschaft, die weit mehr ist, als die Schlagworte „Internet der Dinge“ oder „Industrie 4.0“ erkennen lassen, auf Verbände und vergleichbare Organisationen aus? Wie reagieren sie auf sich rapide ändernde Erwartungen und Bedürfnisse der Medien, Mitglieder und Mitarbeiter? Wie positionieren sie sich im Feld wachsender Konkurrenz durch digitale Interessenvertretungen und Eigeninitiativen von Unternehmen und Unterstützern und welche Mehrwerte entwickeln sie? Eine bis dato einzige Vergleichsstudie zum Thema zeichnet den aktuellen Stand der digitalen Entwicklung von Verbänden in Deutschland.
Studiendesign Das Panel wurde bisher 2010/11, 2013 und von Dezember 2015 bis Februar 2016 lanciert. Die Online-Umfrage enthält 14 Einzelfragen, untergliedert in die vier Themenblöcke: Verbandsinterne Kommunikation (intern und mit den Mitgliedern), Außenkommunikation, Auswirkungen auf organisatorische Aspekte und kurz- und mittelfristige Entwicklungen. An der Befragung von insgesamt mehr als 1.600 Verbänden nahmen in erster Linie Dachverbände (ca. 26 Prozent) und Branchenverbände (ca. 46 Prozent) mit mehr als zehn Mitarbeitern teil. Knapp 15 Prozent der teilnehmenden Verbände haben mehr als 100 Mitarbeiter und ein Drittel über 1.000 Mitglieder. Außenkommunikation Der Einsatz von Social Media in der Öffentlichkeitsarbeit hat bei einigen Verbänden zu Ernüchterung geführt. In der Umfrage äußerten mehrere Befragte enttäuschende Erfahrungen mit Social Networks, Foren, Xing-Gruppen, Apps und Blogs. In einigen Fällen wurden positive Erfahrungen mit Facebook gemacht, etwa für Personalmarketing. Al