„Der interessierte Mensch auf der Straße möchte mehr Transparenz und mehr Mitsprache haben“, meint Jan Eggert im Gespräch mit Henning von Vieregge. Darauf müssten sich Politik und Verbände einstellen, fordert er und redet mit Greenpeace und Oxfam über Mindeststandards bei der Produktion von Waren für Deutschland. Eggert setzt Maßstäbe für den Leistungsanspruch an Verbandsmanager.
Verbändereport: Die AVE als die „ausgelagerte Außenwirtschaftsagentur“ für den Einzelhandel hat Firmen- und Verbandsmitglieder. Wie sieht dieser Mix aus, wie funktioniert er? Jan Eggert: Es gibt sowohl Verbandsmitglieder als auch Firmenmitglieder, beides nebeneinander. Wir haben sogar Firmenmitglieder, die auch über ihre Verbände Mitglied sind. Der aktivere Part sind die Firmenmitglieder. Dieses sind vor allem große Einzelhandelsunternehmen, die selbst internationales Geschäft haben. Bei den Verbänden sind es die Spitzenverbände des deutschen Einzelhandels, die bei uns Mitglied sind. VR: Und der Verband ist in seinem 62. Jahr. So ist es. Der Verband ist seinerzeit von großen deutschen Einzelhandelsunternehmen gegründet worden, weil ihre Mitgliedsverbände sich mit außenwirtschaftlichen Themen nicht beschäftigen wollten. VR: Eine Ihrer zentralen Botschaften lautet: „Import von Handelsgütern stärkt den Wohlstand und hilft bei Export.“ Was viele Jahre das Credo de