In diesem Beitrag zeigen wir auf, warum das Thema „Frauen in Führungspositionen“ unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorruft. Wir beleuchten das Thema aus einer praxisorientierten Sichtweise und legen dar, warum das Thema für Verbände, Kammern und Stiftungen wichtig ist. Schließlich geben wir konkrete Empfehlungen für den Umgang mit bestehenden Herausforderungen.1
„Warum Frauen die besseren Führungskräfte sind“, titelt focus-online2 am 23.08.2021 in seiner Online-Ausgabe. Ins gleiche Horn stößt die Handelszeitung in der Schweiz in ihrer Ausgabe vom 01.09.20213. Das Thema wird „heiß“ diskutiert: Die Recherche nach „Frauen als Führungskräfte“ ergibt in einer Google-Suche rund 11,6 Millionen Treffer, eine entsprechende Eingabe nach „Männern“ lediglich 2,1 Millionen. Mit dem Thema wird in der gefühlten Realität eine Bandbreite an Emotionen verbunden – von Leidenschaft über Unverständnis bis zu Frustration und gar Ärger. Weshalb wird in vielen Verbänden, Kammern und Stiftungen über diese Thematik heftig diskutiert und gestritten? Weshalb finden die einen, dass „wir noch viel mehr darüber sprechen müssten“, während andere es „nicht mehr hören“ können? Frauen in Führungspositionen – ein „Reizthema“? Frauen sind in Deutschland in Führungspositionen unterrepräsentiert: Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts werden nu