Verbände organisieren sich neu und stellen sich den Herausforderungen im neuen Jahr. Dabei nehmen sie vor allem ihre eigene Organisationsstruktur in den Blick. So lässt sich das Ergebnis der Befragung unter den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) zusammenfassen. „Der Verband kann in Zukunft nur überleben, wenn er Identifikationsmöglichkeiten durch Inhalte übermittelt“, sagt Constance Nolting vom ZAEN Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin. Dem pflichtet Philipp Krupke vom CDH im Norden – Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb e.V. bei: „Den Wert des Verbandslebens und des (auch Nichtmitgliedern zukommenden) Nutzens der Lobbyingaktivitäten zu vermitteln und nicht nur den konkreten individuellen aktuellen Nutzen zu verkaufen, ist die Hauptaufgabe.“
Schon traditionell fragt der Verbändereport zu Beginn eines Jahres die Führungskräfte der DGVM-Mitgliedsverbände nach den Erwartungen für das Jahr. Dabei stehen einige Themen auf der Agenda, vom Ausbau der Aktivitäten zur Interessenvertretung und zur Stärkung der Kommunikation über den Ausbau der Services für Mitglieder bis hin zur Reorganisation oder zur Akquise neuer Finanzmittel ist der Strauß breit gefächert. „Wir entwickeln das Profil des Verbandes weiter, denken die Mitgliedschaft und Struktur neu und wollen stärker im Bewusstsein der Mitglieder verankert sein“, umreißt Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer vom Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e.V., seine Agenda für das neue Jahr. „Neben der klassischen Lobbyarbeit und ihrer Bedeutung für die Branche begreifen wir uns als Dienstleister und Kümmerer alltäglicher Herausforderungen. Das ist zuweilen Kärrnerarbeit, daher werden wir unsere Präsenz vor Ort Stärken.“ Man wolle die Mitglieder bei einzelnen Projekten und