Dieselkrise, Mikroplastik, Zucker – viele „Aufreger“-Themen, die Schlagzeilen machen, treffen nicht nur einzelne Unternehmen, sondern ganze Branchen. „Wie können wir uns als Verband für unsere Mitglieder zu branchenspezifischen Themen positionieren?“ Diese Frage stellen sich Verantwortliche der Wirtschaftsverbände in einem meist kritisch eingestellten medialen Umfeld immer öfter. Die Art und Weise, wie sich Verbände gegenüber Medienvertretern verhalten, beeinflusst maßgeblich das Themen-Framing, also die Frage, unter welchem Bezugsrahmen branchenrelevante Themen öffentlich verhandelt werden und damit auch das Meinungsklima bestimmen.
Die Digitalisierung führt auch in der Medienarbeit dazu, dass Prioritäten neu gesetzt werden: Zu den klassischen Medien gesellen sich soziale Netzwerke mit einem immer größeren Einfluss. Bilder und Filme werden zur primären Informationsquelle, die Bereitschaft, Texte zu lesen, sinkt. Aktuelle Ereignisse finden nahezu in Echtzeit Resonanz. Erfolg versprechende Medienarbeit antizipiert diese Veränderungen und orientiert sich an einigen Prinzipien, die sich in unserer Arbeit für Verbände als wirkungsvoll erwiesen haben. Stakeholder-Mapping Gutes tun und darüber reden – die alte Formel für erfolgreiche Public Relations bleibt hohle Phrase, wenn nicht klar ist, mit wem da geredet wird. Für Verbände, die aufgrund ihrer Mitgliederstruktur naturgemäß unterschiedliche Interessen in der Öffentlichkeit vertreten, muss am Anfang jeder Kommunikation klar sein: Welche Akteure in der öffentlichen „Arena“ stehen in Beziehung zu den Mitgliedsunternehmen und üben Einfluss aus? Wie erreichen Sie die Meinu