Verbände sind „prozessorientierte Organisationen“ und von daher prädestiniert für Prozessmanagement – den Blick auf Arbeitsabläufe und Schnittstellen und ihre systematische Organisation und Optimierung. Eine ergänzende Perspektive auf Prozesse wie beispielsweise im Rahmen von Strukturreformen oder der IT-gestützten Organisation von Arbeitsbereichen macht Sinn. Deshalb lautet die These dieses Artikels: Prozessmanagement ist gut für Verbände, es ist praktikabel und mit vertretbarem Aufwand handhabbar!
Und jetzt sollen wir auch noch Prozesse managen?“, lautete unlängst der Stoßseufzer eines Verbandsgeschäftsführers – er hatte sich mit einer Anfrage zur externen Unterstützung für eine Umstrukturierung seiner Geschäftsstelle an die Beraterin gewandt: Eine klarere, effizientere und effektivere Struktur wünschte er sich, die ihm selbst und seinen Mitarbeitenden die Arbeit erleichtern würde. Und in der Tat: Im Zuge der Professionalisierung von Verbandsarbeit sahen sich Verbandsführungen in den letzten Jahren zunehmend mit Anforderungen konfrontiert, die den Wortbestandteil „Management“ tragen: strategisches Management, Change-management, Projektmanagement, Personalmanagement, Teammanagement, Veranstaltungsmanagement – um nur einige zu nennen. Neben der Einsicht in die grundsätzliche Notwendigkeit solcher Instrumente hat sich vielleicht bei dem einen oder der anderen in der Verbandsführung hier eine gewisse Ermüdung eingestellt. Prozessmanagement als Perspektivwechsel Und nun also „Prozes