Kürzlich hat der Verbändereport Führungskräfte in Verbänden befragt, welche Themen sie umtreiben, was denn einen „modernen“ Verband ausmache. Dabei wurde deutlich, dass Verbände sich vielen neuen Herausforderungen stellen müssen – Stichwort „digitale Transformation“ – und auf der anderen Seite die Kärrnerarbeit nicht vernachlässigen können. Torben Leif Brodersen vom Deutschen Franchiseverband spricht von „wunderbaren neuen Optionen und Potentialen des Verbandsmanagements“, wenn er sieht, wie Prozesse „über CRM-Systeme wesentlich effizienter gestaltet, Kommunikation mit und Einbindung von Mitgliedern über Social Communities intensiviert werden. Hierfür sind Tools entstanden, die den ‚Verband 1.0’ alt aussehen lassen. Denn mehr denn je gilt ja auch, stetig den Verband weiterzuentwickeln und neue Services anzubieten.“ Doch, wo kommt das Geld denn her, um dies zu realisieren?
Jeder Verband, ganz gleich ob er Branchenverband oder Dachverband, Wirtschafts- oder Fachverband, Personen- oder Institutionenverband ist, weiß: „Ohne Moos nix los.“ Die Geschäftsstelle, die es wuppen muss Nach Zahlen der DGVM (Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e. V.) und des Deutschen Verbände Forums – verbaende.com, zeichnen sich viele Verbände weder durch besonders große Geschäftsstellen aus noch verfügen sie über millionenschwere Budgets: Kleine Geschäftsstellen mit wenig Personalressourcen sind ganz deutlich die Regel, was sich im Durchschnitt auf fünf bzw. sechs Vollzeitstellen für das Hauptamt im Verband darstellt. Einheitlich und übersichtlich nimmt sich dagegen die andere Seite der Arbeitsfelder aus: der Instrumentenkasten notwendiger Finanzierung. Viele Verbände kämpfen mit sinkenden Mitgliedsbeiträgen, die zudem – so die Stimmen aus der Praxis – auch immer kritischer hinterfragt würden. Der Bauchladen-Verband hat ausgedient, so die einhellige Meinung. Statt nur