„Digitalisierung“ ist das Schlagwort der Stunde in Industrie und Politik. Virtual Reality ist Teil dieser revolutionären Entwicklung, bedeutet sie doch nichts weniger als die Digitalisierung der menschlichen Wahrnehmung. Es fasziniert die bloße Existenz der neuen immersiven Medien, auch wenn noch längst nicht klar ist, wohin die Reise geht.Die Anwendungsoptionen sind grenzenlos.
Eine Frage erreicht uns beim Ersten deutschen Fachverband für Virtual Reality (EDFVR e. V.) immer wieder: „Welche Inhalte eignen sich denn für VR?“ Wollte man darauf umfassend und wahrheitsgetreu antworten, bräuchte man eine Glaskugel, um viele Jahrzehnte in die Zukunft blicken zu können. Der aktuelle Stand der technischen und inhaltlichen Entwicklung von VR ist am ehesten mit den Zeiten vergleichbar, als die Bilder laufen lernten. Mehr als 120 Jahre ist es her, dass die Gebrüder Lumière Arbeiter beim Verlassen eines Fabrikgeländes filmten. Weitere Filme der beiden tragen Titel wie „Schmiede bei der Arbeit“, „Abbruch einer Mauer“ oder „Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat“. Ihre Macher faszinierte schon allein die Tatsache, Bewegungsabläufe dokumentieren zu können. Auf die Idee, mit der neuen Technik komplexe Inhalte vermitteln und epische Geschichten erzählen zu können, kamen sie nicht. Auch wir wissen naturgemäß nicht, welche Ideen uns zurzeit nicht einfallen. Auch w