Ob Bildungssystem, Gesundheitswesen oder Klimaschutz: Digitale Technologien werden gerne als eine Art Wunderwaffe für nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung gehandelt. Doch gerade hierzulande stehen dieser Annahme viele skeptisch gegenüber. Wie die Menschen in Deutschland das Potenzial digitaler Technologien für eine faire, ressourcenschonende Welt einschätzen, zeigt der Nachhaltigkeitsmonitor der Gesellschaft für Informatik e. V.
Das Verhältnis von Informatik und Nachhaltigkeit ist ein ambivalentes. Automatisierung, Vernetzung und Digitalisierung haben in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Möglichkeiten geschaffen, unsere Lebenswelt sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltiger zu gestalten. Dafür gibt es unzählige Beispiele: von neuen, kostenfreien digitalen Gesundheitsangeboten über immer energieeffizientere IT-Produkte bis hin zu den Online-Tauschplattformen einer auf Nachhaltigkeit ausgelegten Circular Economy. Teil der Lösung oder Teil des Problems? Doch diesen positiven Entwicklungen steht auch eine ganze Reihe an negativen Trends gegenüber. Ein nachlässiger Datenschutz und mangelnde IT-Sicherheit führen immer wieder dazu, dass millionenfach sensible Patientendaten im Internet landen. Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen haben dazu beigetragen, dass Menschen IT-Produkte heute intensiver nutzen und sich auch immer mehr solcher Produkte anschaffen. 2020 sind so 1,6 Millionen Tonnen Elektroschrott allein in De