Erfolgreiche Beitreibung von Mitgliedsbeiträgen erfordert psychologisches Geschick
Der Ausfall von Mitgliedsbeiträgen ist – insbesondere in dem von persönlichen Beziehungen geprägten Umfeld – eine anspruchsvolle Herausforderung. Wie, wann und in welcher Form soll die Ansprache des säumigen Mitglieds erfolgen? Um dieser unangenehmen Konfrontation zu entgehen, verzichten daher oftmals Verbände auf die konsequente Beitreibung von ausstehenden Beiträgen oder verschicken lediglich „Standardmahnungen“, die kaum Erfolg haben. In diesen Situationen kann die Vergabe an einen professionellen Inkassodienstleister, der die notwendige (emotionale) Distanz zum Mitglied innehat und über das notwendige Bearbeitungsinstrumentarium verfügt, ratsam sein.
Inkasso ist allerdings nicht gleich Inkasso: Effektive Forderungsbeitreibung ist mit einem gut funktionierenden Uhrwerk vergleichbar: Viele kleine Rädchen, die sich im richtigen Rhythmus drehen, machen den Erfolg eines modernen Forderungsmanagements aus. Damit dies reibungslos geschieht, sind viel Handarbeit, ein gut abgestimmter, mehrstufiger Prozess und ein gehöriger Schuss Psychologie neben einer exzellenten technischen Infrastruktur vonnöten. Das strategische Verständnis von Inkasso Der Prozess der Forderungsbeitreibung muss vom Anfang her ganzheitlich und strategisch gedacht werden. Das betrifft das Gesamtverständnis, die Definition von Inkassozielen und die Auswahl des externen Partners, die sich grob in gewerbliche Anbieter, spezialisierte Rechtsanwälte und neuerdings Legal- oder FinTechs unterscheiden lassen. Der Dienstleisterauswahl kommt insofern eine wichtige Rolle zu. Der Partner sollte zwingend zu den eigenen Unternehmenswerten passen. Nur so sind eine glaubwürdige Kommunikation und