Beim Namen „Garlichs“ hat es im Kopf des Interviewers rumort. Da war doch was? Die Vorbereitung fördert es an den Tag: Er war derjenige, der UNICEF Deutschland hochgebracht hat. Erfolg hat Neider und Ehrenamt kann beißen: Hier ist der Paradefall. Und wer sich in den vergangenen Monaten wunderte, dass der Zuckerverbrauch auf der Agenda der Medien nach oben gerutscht ist, kann hier lesen, warum.
Verbändereport: Herr Garlichs, sind Sie jetzt frei? Dr. Dietrich Garlichs: Frei von den Alltags-Geschäften, und es ist ein tolles Gefühl, sich das mit 70 langsam zu gönnen. Aber im Kopf bin ich noch nicht wirklich frei, weil der berufliche Alltag weiter nachschwingt. Was ich in Zukunft machen werde, ist noch offen. VR: Es gibt ja eine Diskussion um die Arbeitszeitverlängerung bis 70. Fanden Sie Ihre Arbeit am Schluss anstrengender als in den Jahren zuvor? Nein, sie hat mir Riesenspaß gemacht, obwohl ich erschwerte Bedingungen hatte, weil ich wöchentlich von Köln nach Berlin gependelt bin. Die Arbeit hat mich inspiriert, überhaupt nicht belastet. Das ist natürlich ein Glücksfall, wenn einem die Arbeit so viel Spaß macht. VR: Erfahrung hier, Konditionsschwächen dort: Kompensiert das eine das andere? Ich glaube, dass man im Alter großzügiger wird, zum Beispiel im Umgang mit Mitarbeitern und ihrer Leistung. Da war ich früher wohl strenger, weil ich aus der Wirtschaft kam. Mit der Zeit wird man gel
