„Mein Chef wollte, dass ich hingehe“, sagt ein Teilnehmer, „aber eigentlich habe ich gar keine Zeit dafür.“ Ein anderer fügt hinzu, dass er bereits an anderen „solchen Seminaren“ teilgenommen habe. Aber genutzt habe es nichts. Die anderen versichern daraufhin, dass sie „von dieser Sorte Seminare“ generell nicht viel erwarteten. Die Erfahrung habe gezeigt, dass am Ende wenig hängen bliebe und so gut wie nichts im Alltag umsetzbar sei. Wenn ein solches Seminar als Mehrwert für Mitglieder von Verbänden veranstaltet wurde, entsteht schnell der Eindruck, eigentlich habe man Zeit verschwendet.
Na prima!“, denkt das Trainer-duo, das gerade mit einem richtig schönen Seminarkonzept an zwei Flipcharts vor 20 Menschen steht und sie zwei halbe Tage lang vorbereiten will auf das scheinbar Unmögliche: leichter in der Kommunikation zu sein. „Es ist so, wie es immer ist. Und wir sind vorbereitet.“ Nicht nur wir sind vorbereitet. Wir haben auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbereitet. Und die wiederum haben ihre Themen vorbereitet. Denn das ist das Wichtigste: Die Themen eines Seminars oder Workshops – oder wie auch immer wir es nennen wollen – müssen unbedingt mit dem Leben der Teilnehmenden zu tun haben. Der viel zitierte Praxisbezug ist der wichtigste Erfolgsfaktor, wenn es um Wissenstransfer geht. Natürlich kann man eine Kommunikationstheorie nach der anderen vorstellen, ein Beispiel geben und weiter zur nächsten Theorie übergehen. Das klappt problemlos. Mehrere Tage lang. Dazu gibt es dann einen vier Zentimeter hohen Ordner, den die Teilnehmer am laufenden Band mit Ergänzungsblät