Am 24. September werden die Karten neu gemischt. Der 19. Deutsche Bundestag wird gewählt und auf Basis des Wahlergebnisses später eine neue Bundesregierung gebildet. Ohne das Wahlergebnis zu kennen, sind schon heute vier für Verbände wichtige Veränderungen absehbar.
Im neuen Deutschen Bundestag werden mehr Parteien vertreten sein als im alten, die Anzahl der Abgeordneten wird steigen, es werden viele neue Volksvertreter ihre Arbeit aufnehmen und die neue Bunderegierung wird nicht mehr über eine so große Mehrheit verfügen wie die derzeitige. Diese vier Veränderungen haben weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige politische Arbeit der Verbände. So werden die bestehenden Netzwerke große Lücken bekommen, wodurch eingespielte Beziehungen nicht mehr funktionieren werden. Auch wird die politische Argumentation durch neue Parteien im Bundestag differenzierter werden müssen. Und schließlich müssen sich die Verbandslobbyisten auch mehr auf die Oppositionsabgeordneten einstellen, eine Konzentration auf die Regierungsfraktionen wird nicht mehr ausreichen. Dies gilt einerseits wegen der erwartbar veränderten Mehrheitsverhältnisse im Deutschen Bundestag und andererseits, weil mit Ausnahme der AfD jede Partei im Bundestag gleichzeitig mehreren Landesregierungen