Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) legt jährlich einen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland1 vor, in dem es einen Überblick über die Bedrohungen im Cyber-Raum gibt. Dieses Jahr hat das BSI die IT-Sicherheitslage auch im Kontext des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die Covid-19-Pandemie bewertet.
Schon vor Kriegsbeginn war die Bedrohungslage laut BSI auf einem sehr hohen Niveau. Jedoch haben jüngste Ransomware-Angriffe auf IT-Dienstleister, in Landkreisen und Kommunen und bei großen Unternehmen noch stärker gezeigt, wie zentral Cyber-Sicherheit für den Staat, für Unternehmen und Institutionen sowie Verbraucher:innen in der heutigen digitalen Welt geworden ist. Auch gab es Überlast-Angriffe (DDoS) auf Onlineshops, die es Verbrauchern unmöglich machten, ihre Einkäufe zu bezahlen. Das BSI stellt eine Professionalisierung der Cyber-Erpressungsmethoden, eine steigende Vielfalt von Schadprogramm-Varianten und kritische Schwachstellen in weit verbreiteten Software-Produkten fest. Ransomware-Angriffe haben gravierende Folgen zusätzlich zu Bedrohungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Laut BSI waren die Cyber-Bedrohungen noch nie so hoch wie im aktuellen Berichtszeitraum, der sich auf die Zeit vom 01.06.2021 bis zum 31.05.2022 bezieht. Hersteller und Anbieter digi