Verbände haben eine Vielzahl von Kooperationen, doch in welchem institutionellen Rahmen diese stattfinden, ist sehr unterschiedlich. Sind Kooperationen nur sporadisch oder basieren primär auf persönlicher Initiative, sind sie krisenanfällig und können nicht als strukturiertes Partizipationsangebot präsentiert werden. Strategisch aufgesetzte Kooperationspartnerprogramme im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb sind eine Möglichkeit für Verbände, ihre Außenbeziehungen mit einem dauerhaften Angebot für externe Partner zu strukturieren, damit neue Zielgruppen zu erschließen und sich zukunftsfähig aufzustellen. Mit dem Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V. und dem Klimaschutz-Unternehmen e. V. stellen ein Branchenverband und ein gemeinnütziger branchenübergreifender Wirtschaftsverband die Motivation und Ausgestaltung ihrer Kooperationspartnerprogramme vor.
I. Kooperationspartnerprogramm des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland Wie sieht das Kooperationspartnerprogramm des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland (BDD) aus? Für das Kooperationspartnerprogramm des BDD können sich seit 2013 Dienstleister qualifizieren, die bereits ein Jahr lang erfolgreich mit einem BDD-Mitgliedsunternehmen zusammenarbeiten. Voraussetzung sind eine Empfehlung durch das Mitglied sowie eine einstimmige Befürwortung des BDD-Vorstands. Die Empfehlung gibt der BDD u. a. auf seiner Webseite weiter. Außerdem haben Kooperationspartner Zugang zum jährlich stattfindenden BDD-Direktvertriebs- kongress. Sie können sich im familiären Umfeld des Verbandes weiter vernetzen und ihre Kenntnisse der Branche vertiefen. Für die Mitgliedsunternehmen wird transparent, welche Dienstleister sich in der Praxis bereits bewährt haben, und sie werden so bei der Suche nach kompetenten Partnern unterstützt. Das BDD-Kooperationspartnerprogramm schafft eine Win-win-Situation für alle Seiten.