Verbändereport AUSGABE 5 / 2021

Kondō statt Koalitionsvertrag

Fünf Tipps für die Lobbyarbeit

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Verbände können gerade jetzt ihre Interessenvertretung optimieren und Fehler beheben, statt sich nur auf die Regierungsbildung und den Koalitionsvertrag zu konzentrieren.

Seit einigen Monaten herrscht Ausnahmezustand im politischen Raum. Erst der Wahlkampf, jetzt die Regierungsbildung: Für viele scheint die Bundestagswahl die wichtigste Zeit zu sein, um ihre Interessen einzubringen. Doch nur wenige Verbände haben tatsächlich Themen und Informationen, die spannend für Wahlkämpfe oder Koalitionsverhandlungen sind. Gesetze werden zu dieser Zeit ohnehin nicht geschrieben. Und die Politik beschäftigt sich aktuell vor allem mit sich selbst. Kurzum: Auch wenn sich offenbar alles um den Bundestagswahlkampf und eine neue Regierung dreht, ist genau jetzt die beste Zeit, um sich zurückzunehmen und die eigene Arbeit zu optimieren. Aufräumen statt Aktionismus, quasi. Matthias Wissmann konnte als Verbandspräsident der Automobilindustrie (VDA) noch damit prahlen, die Handynummer der Kanzlerin zu besitzen. Das war eine andere Zeit. Heute steht die Branche vor neuen Herausforderungen. Sie muss zeitgleich die Vorteile synthetischer Kraftstoffe sowie der Elektromobilität erklären. Die

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Autor/in

Sebastian Frevel

ist geschäftsführender Gesellschafter der Beratungsgesellschaft von Beust & Coll. und berät seit 2004 Verbände und Unternehmen im Bereich Public Affairs. Die Agentur mit über 40 Mitarbeitenden wurde von dem ehemaligen Politiker Ole von Beust gegründet.

https://www.vbcoll.de
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