Insbesondere gemeinnützige Verbände drohen die Digitalisierung ein Stück weit zu verschlafen, kann als Ergebnis der kürzlich veröffentlichten Studie „Digitalisierung in Non-Profit-Organisationen: Strategie, Kultur und Kompetenzen im digitalen Wandel“stehen*. Dabei bietet die Digitalisierung gerade für NPO riesige Chancen. So können neue Technologien und Apps die Zusammenarbeit (Collaboration) maßgeblich vereinfachen und verändern, (zivilgesellschaftliches) Engagement kann besser gefördert und mit den Beteiligten können einfache Formen der Vernetzung etabliert werden.
Mit diesem technologischen Fortschritt muss zugleich auch ein tiefgreifender Wandel der eigenen Organisation geleistet werden, um selbst Schritt halten zu können und die großen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen angemessen zu adressieren. Was aus Sicht der Studienmacher in vielen Fällen zu wenig verstanden wird. Die Autoren der Studie fordern, dass Verbände und Organisationen „dazu nicht nur ihren Umgang mit den (neuen) Technologien verändern“, sondern die Chance auch nutzen, „ihre eigenen Organisationsstrukturen und Prozesse, ihre Kultur und Arbeitsweise sowie ihre Ausrichtung und Strategie konsequent auf den Prüfstand zu stellen“. Skeptisch äußern sich die Autoren zudem auf die Frage, ob die befragten Entscheider tatsächlich das Gewicht dieser Veränderung erfassen: „Unserer Einschätzung nach unterschätzen viele Befragte dagegen die Bedeutung struktureller und prozessualer Veränderungen für die eigene Organisation, die durch Digitalisierung angestoßen werden“. Sicher