In den vergangenen zwei Jahren hatten v. a. die Covid-19-Pandemie und die Lockdowns starken Einfluss auf die Wirtschaft und die Art des Arbeitens. Mittlerweile zeigen sich durch eine immer stärker anziehende Inflation auch zunehmend die Auswirkungen des verheerenden Krieges in der Ukraine. Derzeit ist noch nicht sicher absehbar, welche Folgewirkungen diese Entwicklungen auf die Gehälter in Deutschland haben werden. Überlagert werden die Umstände von den Herausforderungen der Digitalisierung und dem zunehmenden Fachkräftemangel. Kompetente Fach- und Nachwuchsführungskräfte zu akquirieren und auch längerfristig zu binden, wird eine immer schwierigere Aufgabe.
Nicht nur bei Familienunternehmen liegt der Frauenanteil laut dem aktuellen ALLBRIGHT-Bericht vom Mai 20222 in den Geschäftsführungen im Schnitt bei nur 8,3 Prozent. Auch auf Verbandsebene spiegelt sich dieser alarmierende Zustand wider. Auf Vielfalt statt Einfalt setzen Spätestens, wenn Fachkräfte rar sind, zur Konkurrenz abwandern oder Nachwuchstalente einen ignorieren, sollte man(n) das Feuer auf dem Dach bemerken. Das Leben wird immer komplexer, das Weltwissen verdoppelt sich geschätzt alle fünf bis acht Jahre, die Lebenssituationen sind – wie auch die Geschäftswelten – immer weniger planbar, die zu bewältigenden weltweiten Krisen verschärfen den Druck. Diese Faktoren im Zusammenspiel mit der Dynamik der Märkte zwingen heute auch Traditionsunternehmen dazu, ihre Strukturen einer radikalen Prüfung und Umgestaltung zu unterziehen. Keiner kann es sich leisten, auf gut ausgebildete Talente zu verzichten. Die erfolgreichen internationalen Player beweisen, dass Produkte und zukunftsgeri