Was ist der Verband ohne seine Mitglieder? Nichts. Und was ist das Mitglied ohne seinen Verband? Unglücklich. Was liegt da also näher, als ab und an dem Mitglied auf den Zahn zu fühlen: Passen die Leistungen des Verbandes, stimmt die Beratungs- und Informationstätigkeit der Geschäftsstelle? Lieber papierne Mitgliederzeitschrift oder doch elektronischer Newsletter? Stimmt die politische Ausrichtung der Verbandsarbeit? Oder schlummert in der Mitgliedschaft gar latente Unzufriedenheit? Weiterhin werden durch eine gezielte Mitgliederbefragung Ressourceneinsatz und Wirksamkeit der eigenen Arbeit überprüft, um die Leistung der Verbandsführung in die Bahnen lenken zu können, wo sie dem Mitglied am meisten nutzen.
Und doch messen nur wenige Verbände systematisch ihre Mitgliederzufriedenheit. Dabei ist der Aufwand manchmal gar nicht groß und die positiven Effekte umso schlagender. Untersuchungen verschiedener Institute unter Führungskräften von Verbänden haben gezeigt, dass der Verbandsmanager der Steigerung von Mitgliederzufriedenheit hohe strategische Wichtigkeit einräumt. Was auch Sinn macht! Denn was wäre der Verband ohne seine Mitglieder? Doch es muss ja nicht immer um Auflösungserscheinungen gehen, auch positiv gewendet macht der Blick zum Mitglied Sinn: Je zufriedener ein Mitglied mit den Leistungen und dem Verband, desto loyaler steht es zu „seinem“ Verband. Und loyale Mitglieder sind die Währung guter Verbandsarbeit. Sie empfehlen ihren Verband weitaus häufiger und sie stärken die Reputation des Verbandes gegenüber Öffentlichkeit und Politik. Glückliche Mitglieder gewinnen Neumitglieder Für Verbände mit persönlichen Mitgliedern noch viel mehr als für Institutionenverbände weiß jeder Verb