Strategische Allianzen verstehen sich als Gemeinschaften von mehreren Partnern, die ein gemeinsames Ziel verfolgen und zu diesem Zweck kooperieren. Die Zusammenarbeit beim „Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft“ bietet dafür ein interessantes Beispiel. Einerseits aufgrund der unkonventionellen Entstehung und andererseits wegen der vielen beteiligten Verbände. Der Beitrag beleuchtet die Gemeinschaft der Herausgeber aus verschiedenen Blickwinkeln und gibt dabei einen Einblick in die Geschichte, die Umsetzung und die Motive des Projekts.
Worum geht es bei der Kreislaufwirtschaft? Die Idee der Kreislaufwirtschaft ist im Vergleich zu vielen anderen Branchen noch relativ jung. Im Kern geht es inhaltlich darum, dass jegliche Abfallfraktionen trotz bzw. nach ihrer Nutzung entweder biologisch verwertet werden oder als Recyclingrohstoffe erhalten bleiben und bei der Produktion von neuen Gütern wiedereingesetzt werden können, um so Primärrohstoffe einzusparen. Diese Anforderungen wurden bereits 1996 im sogenannten „Kreislaufwirtschaftsgesetz“ verankert. Seitdem haben die Politik, die Kommunen sowie die Unternehmen und Verbände der Kreislaufwirtschaft kontinuierliche Anstrengungen unternommen, um den Ressourcenschutz zu fördern und die Beiträge der Branche zur Nachhaltigkeit zu verbessern. Allerdings fehlte es an einer übergreifenden Plattform, welche die jeweiligen Tätigkeiten der Verbände in ihrem Zusammenwirken zur Förderung der Kreislaufwirtschaft für die Politik, die Öffentlichkeit und auch die Medien transparent und nachvollziehb