Konzerne tun es, der Mittelstand auch, Start-ups sowieso und was ist mit den Verbänden? Die Rede ist von Kooperationen und der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, ja mitunter sogar mit Wettbewerbern. Was in der Wirtschaft zum guten Ton gehört und wirtschaftliche Unterlegenheit in Vorteile verwandelt, hat in der Verbändewelt noch Großes vor sich, denn im Miteinander liegt die Energie der Zukunft.
Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen ist immer eine Herausforderung – ganz gleich, ob in der Wirtschafts- oder Verbändewelt. Da treffen unterschiedliche Kulturen, Erwartungen, Ziele und Charaktere aufeinander. Die Kunst des Miteinanders besteht darin, sich auf die Gemeinsamkeiten und nicht auf die Gegensätze zu konzentrieren. Keine leichte Aufgabe, für die es einen guten Plan und viel Kommunikation benötigt. Doch das allein genügt nicht. Es braucht auch stets die Bereitschaft, vom eigenen Kuchen ein oder mehrere Stücke abzugeben, was besonders kritisch wird, wenn es um Ämter und Posten geht. Nicht zu viel auf einmal Es gibt unzählige Formen von Kooperationen und daraus muss nicht immer gleich eine Fusion werden. Vielmehr bieten themenbezogene oder wirtschaftliche Partnerschaften viele Vorteile für Verbände, die die eigene Existenz stärken. Wie es laufen kann, wenn zu viel auf einmal gewollt wird, wissen beispielsweise der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) und der