Die Aufgaben von Verbänden und Organisationen werden umfassender und vielfältiger. Mit dem Ziel der Anpassung an politische und wirtschaftliche Veränderungen, weiterer Professionalisierung und Erhöhung der Mitarbeiter- sowie Mitgliederbindung werden auch die Anforderungen an das Verbandsmanagement zunehmend komplexer. Diesen Herausforderungen können Verbände nur mit qualifizierten und engagierten Führungs- und Fachkräften begegnen. Neben den Wirtschaftsverbänden gilt dies selbstverständlich auch für Verbände und Organisationen, die sich auf sozialen, karitativen, politischen, kulturellen, sportlichen oder anderen Feldern bewegen.
Stärker noch als in der Privatwirtschaft sind Mitarbeiter im Verbandswesen intrinsisch motiviert. Im Vordergrund stehen die Sache und die Teilhabe an der Erfüllung des Organisationszwecks. Gleichwohl erwarten Führungs- und Fachkräfte mit hoher Einsatzbereitschaft auch eine funktions- und leistungsgerechte Vergütung für ihr Engagement. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund des demografiebedingt immer größer werdenden Fachkräftemangels. Verbandsorganisationen befinden sich am Arbeitsmarkt im weiter zunehmenden Wettbewerb um Talente und erfahrene Know-how-Träger. Problem: Verfügbarkeit von Marktdaten Ein wichtiger Orientierungspunkt für die Bestimmung einer angemessenen Vergütung ist die Entgeltpolitik in vergleichbaren Organisationen. So plausibel diese Erkenntnis ist, so schwer ist es für die einzelnen Organisationen doch, regelmäßig repräsentative und aussagekräftige Marktdaten zu beschaffen. Mangelnde Marktkenntnis kann die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern erschweren. Die Beurteilun