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Ganz im Zeichen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der Folgen für die EU stand die diesjährige Rede zur Lage der Union von Kommissionspräsidentin von der Leyen vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Mit dieser Rede im Herbst eines jeden Jahres ziehen die Kommissionspräsidenten eine Bilanz der vergangenen Monate und geben einen Ausblick auf die künftigen politischen Prioritäten der EU. Die in Gelb-Blau gekleidete Kommissionspräsidentin würdigte ausführlich den Mut der Ukraine und unterstrich mehrmals die Bereitschaft der EU, die Ukraine umfassend zu unterstützen. Die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten, Olena Selenska, nahm als Gast an der Parlamentssitzung teil. Energiepolitik im Mittelpunkt Ausführlich ging von der Leyen auf die Energieprobleme der EU ein. Der Gaspreis in Europa habe sich verzehnfacht. Zu lange seien die Warnungen aus dem Baltikum, aus Polen und der Ukraine vor einer gefährlichen Abhängigkeit von Russland ignoriert worden. Die EU müsse nun zügig diver