Die EU-Kommission will das Wachstum von Unternehmen der Sozialwirtschaft fördern und hat dazu konkrete Maßnahmen vorgestellt, u. a. einen besseren Zugang zu öffentlichen und privaten Finanzmitteln. Laut Kommission schaffen in Europa 2,8 Millionen sozialwirtschaftliche Unternehmen mit 13,6 Millionen Beschäftigten hochwertige Arbeitsplätze und fördern Innovation und soziale Integration. Der Vorschlag der Kommission zielt darauf ab, diesen Unternehmen Neugründungen und Vergrößerungen zu erleichtern, um noch mehr Wirkung zu erzielen.
Sozialwirtschaftliche Unternehmen gibt es z. B. in den Bereichen Sozial- und Pflegedienste, Wohnungsbau, Freizeitgestaltung und Energie. Sie umfassen Genossenschaften, Gegenseitigkeitsgesellschaften, gemeinnützige Vereine, Stiftungen und sonstige Sozialunternehmen. In Deutschland gehören zu den sozialwirtschaftlichen Unternehmen u. a. Organisationen, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege organisiert sind wie Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Diakonisches Werk und Paritätischer Wohlfahrtsverband. Daneben gibt es jedoch noch eine breite Palette an Organisationen, Institutionen und Unternehmen, deren Zweck nicht in erster Linie auf Gewinnerzielung gerichtet ist. Bereits im Dezember 2021 hatte die Kommission einen Aktionsplan für die Sozialwirtschaft vorgelegt, um dem Sektor dabei zu helfen, sich besser zu entfalten und sein Potenzial voll auszuschöpfen. Daran knüpft die Kommission mit ihren neuen Vorschlägen nun an und schlägt eine Empfehlung an die Mitgliedstaaten für di