Saubere Luft und sauberes Wasser sind für die Gesundheit von Mensch und Ökosystemen von entscheidender Bedeutung. Allein aufgrund der Luftverschmutzung sterben jedes Jahr 300.000 Menschen in Europa vorzeitig, so eine Schätzung der EU-Kommission. Deshalb hat sie nun strengere Vorschriften für Schadstoffe in der Luft, in Oberflächengewässern und im Grundwasser sowie für die Behandlung von kommunalem Abwasser vorgeschlagen. Die Vorschläge sollen ein weiterer Schritt in Richtung des Null-Schadstoff-Ziels sein, das die EU im Rahmen des europäischen Grünen Deals bis 2050 anstrebt.
Der für den europäischen Grünen Deal zuständige Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans erläutert: „Unsere Gesundheit hängt von einer gesunden Umwelt ab. Krankt die Umwelt, hat dies unmittelbar kostspielige Folgen für unsere Gesundheit. Jedes Jahr sterben Hunderttausende Menschen in Europa vorzeitig und noch mehr leiden an Herz- und Lungenerkrankungen oder an Krebserkrankungen, die durch Schadstoffe in der Umwelt verursacht werden. Je länger wir den Kampf gegen die Umweltverschmutzung aufschieben, desto höher sind die Kosten für die Gesellschaft. Wir wollen bis 2050 erreichen, dass unsere Umwelt frei von Schadstoffen ist.“ Sauberere Luft bis 2030 – Schadstoff-Freiheit bis 2050 Für die Überarbeitung der Luftqualitätsrichtlinien sollen die Qualitätsnormen für den Zeitraum bis 2030 stärker an die Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation angeglichen werden. Die EU soll damit bis spätestens 2050 das Null-Schadstoff-Ziel für die Luft erreichen. Außerdem ist eine regelmäßige Überp