In ihrer „Agenda für Europa“ hatte Ursula von der Leyen vor Ihrer Wahl zur Kommissionspräsidentin ihre Vorstellungen für ihre Präsidentschaft dargelegt und sechs übergreifende Ziele formuliert. Ganz oben auf ihrer Agenda stand der „Europäische Green Deal“. Das Ziel: Europa soll als erster Kontinent bis 2050 klimaneutral sein. Knapp sechs Wochen nach ihrem Amtsantritt hat die Kommissionspräsidentin ihren Fahrplan für die Umsetzung dieses Projekts vorgestellt.
Bei der Vorstellung des Programms kündigte die Kommissionspräsidentin an, bereits im März 2020 den Entwurf für ein Klimagesetz vorzulegen, mit dem die Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 als Ziel für die EU verankert wird. Im Zentrum des "Green Deal" stehen deshalb ehrgeizigere Ziele zur Minderung von Treibhausgasen. Insbesondere soll das 40-Prozent-Ziel bis 2030 auf 50 - 55 Prozent aufgestockt werden. Jede EU-Richtlinie und -Verordnung soll auf Klimatauglichkeit überprüft werden. Revisionen der Richtlinie für Erneuerbare Energien, der Energie-Effizienz-Richtlinie, der Emissions-Handels-Richtlinie, der Lastenteilungsverordnung und der Verordnung über Landnutzung sind bis März 2021 vorgesehen. Ziel ist ebenfalls eine bessere Integration der SektorenElektrizität, Gas und Heizung. Eine Vielzahl von Initiativen zur Unterstützung der Klima- und Umweltziele Da auch der Gebäudesektor mit ca. 36 Prozent erheblich zum CO2-Ausstoss beiträgt, soll die derzeit geringe R