Das Jahr 2018 wird heiß: Die neue Datenschutzgrundverordnung EU-DSGVO ersetzt viele nationale Datenschutzvorschriften über Nacht. Zwar ist die auf einer EU-Verordnung basierende Gesetzgebung schon zwei Jahre alt, doch mit dem 25. Mai 2018 wird aus „sollen“ ein „müssen“ - mit dieser umfänglichen Veränderung der gesetzgeberischen Landschaft kommen gänzlich neue Anforderungen auf die Verantwortlichen in Verbänden zu. Datenschutz ist künftig Kernelement der Verbands-Compliance!
Doch wie sehen sich die Verbände eigentlich gewappnet? Das fragte der Verbändereport in einer Kurzerhebung - und siehe da: Verbände sind gut vorbereitet. Über die Hälfte der befragten Verbandsmanager sieht sich bereits gründlich informiert, wartet mit konkreten Schritten jedoch noch etwas ab. Über ein Drittel hat die Übergangsfrist genutzt und alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um den neuen Anforderungen zu entsprechen. Viele der befragten Verbände - 64,3 Prozent – haben entsprechende Konzepte erarbeitet und umgesetzt bzw. sind aktuell in der Umsetzungsphase. Ein hoher Anteil der Befragten hat sich zudem für die Beauftragung eines externen Datenschutzexperten (21,4 Prozent) entschieden. Rein interne Lösungen ziehen lediglich 14,3 Prozent vor. Wie wichtig eine gute Vorbereitung auf die neuen Regelungen der EU-DSGVO sind, betont Ralf Wickert, Rechtsanwalt und Experte für Verbandsrecht: „Die Aufsichtsbehörden haben angekündigt, ihre personellen Kapazitäten so auszuweiten, dass effektive