„Gefühle? Haben bei der Arbeit nichts zu suchen.“ Wer so denkt, denkt nicht auf dem neuesten Stand und macht sich das Leben unnütz schwer. Wer jedoch bewusst auf seine Emotionen und das sogenannte Bauchgefühl achtet, wird zum Besser-Denker und Effektiv-Entscheider. Denn die oft geschmähten Gefühle sind weitaus stärker an unseren Entscheidungen beteiligt, als wir es manchmal wahrhaben wollen.
Gefühle zeigen sich in körperlichen Reaktionen wie Schweißausbruch, verstärktem Blutfluss, verändertem Herzschlag, geweiteten Pupillen … Was sich körperlich so stark manifestiert, kann gar nicht unnütz oder überflüssig sein, sondern muss für Körper und Geist einen Sinn haben. Die Wissenschaftler nehmen an, dass es sechs Grund-Emotionen gibt: Angst, Überraschung, Ekel, Trauer, Ärger, Freude. Diese zeigen sich über Kontinente und Ländergrenzen bei allen Menschen. Das ist ein Hinweis darauf, dass sie einerseits wichtig sind, andererseits eine evolutionär lange Entwicklung hinter sich haben. Wenn nun in verschiedenen Kulturen die eine oder andere dieser Emotionen nicht oder nur in bestimmter Weise gezeigt werden darf, dann ist dies eine kulturelle Überformung. Alle Gefühle jedoch sind überall auf der Welt vorhanden. Sie dienen dazu, den Menschen an seine Umgebung anzupassen, mit dieser angemessen zu interagieren und gesund überleben zu können. Jedes Gefühl hat seine bestimmte Aufgabe und a