Der Arbeitgeberverband HessenChemie aus Wiesbaden hat gemeinsam mit dem Start-up Praktikumsjahr eine Talentsharing-Plattform entwickelt, um dem Nachwuchskräftemangel in der chemisch-pharmazeutischen Industrie entgegenzuwirken. Ziel der Plattform: ausbildungswillige Talente innerhalb der Mitgliedsunternehmen eines Verbandsnetzwerks halten und diesen zum Wunschberuf verhelfen. Und dies, obwohl sie aus Kapazitätsgründen von einem Unternehmen zunächst eine Absage erhalten haben. Die Initiatoren wollen mit dem Ausbildungsradar die duale Ausbildung insgesamt stärken. Deshalb sollen in Zukunft auch andere Verbände von der Neuentwicklung profitieren können.
Die Frage, wie geeignete Nachwuchskräfte für die duale Berufsausbildung gewonnen werden können, ist nicht neu – Unternehmen suchen seit Langem, zuletzt bei der nun auf den Arbeitsmarkt drängenden Generation Z, Wege für die passende Ansprache junger Talente. Berufsorientierung, Nachwuchsmarketing und Ausbildungsthemen sind daher Aufgaben, die Verbandsmitarbeiter früher oder später beschäftigen – meist sogar branchenübergreifend mit anderen Verbänden. Auch bei HessenChemie nimmt dieser Dreiklang einen wichtigen Stellenwert in der Verbandsarbeit ein. Die Basis bildet der seit 2003 bestehende Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg“, der mehrfach verlängert und weiterentwickelt wurde. Bestens ausgebildete Facharbeiter sind für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche nämlich unverzichtbar. Die Chemie-Arbeitgeberverbände unterstützen ihre Mitgliedsunternehmen daher auch mit der Ausbildungskampagne „Elementare Vielfalt“ (www.elementare-vielfalt.de). Nun kommt ein neues Tool