Ende letzten Jahres fusionierten der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. (iGZ) mit Sitz in Münster und der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP) in Berlin. Auf Bundesebene vertritt die Interessen der Branche nun der gemeinsame wirtschafts- und sozialpolitische Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP). Der Verbändereport sprach mit Hauptgeschäftsführer Florian Swyter über die Herausforderungen eines solchen Fusions-Marathons, erste Erfolgserlebnisse und die Bedeutung von „Elefanten im Raum“.
Verbändereport: Herr Swyter, die Personaldienstleister sind seit einigen Monaten in einem Verband organisiert. Wie kam es zu diesem Entschluss? Florian Swyter: Man muss sagen, dass es in unserer Branche vor über 15 Jahren noch vier oder fünf Verbände gab. Nach der letzten Konsolidierungsphase 2011 blieben der iGZ in Münster und der BAP in Berlin übrig. Schon 2013 wurden erste Überlegungen angestellt, ob es nicht sinnvoll sei, komplett zu fusionieren. Auf Münsteraner Seite gab es allerdings einen einstimmigen Beschluss dagegen. Dennoch wurde damals der Startschuss zur Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen gegeben, wie etwa bei der gemeinsamen Tarifverhandlungsgruppe oder beim Ausbildungsberuf der Personaldienstleistungskaufleute. Vor rund zwei Jahren sind wir dann den letzten Schritt angegangen und haben die Fusion der beiden verbliebenen Verbände in die Wege geleitet. Was gab letztendlich den Anstoß zur Verschmelzung?Ich denke, die Zeit war einfach reif. Seit 2013 wurde das Thema Fusion immer mal w