Die Coronapandemie wirkt wie ein großer Verstärker für Notwendigkeiten. Dazu gehört auch die Herausforderung, das ehrenamtliche Engagement im eigenen Verband zukunftsfähig aufzustellen. Denn gerade während der Pandemie haben Verbände etliche ehrenamtlich Engagierte verloren. Aber viele Verbände ziehen ihre Stärke insbesondere aus dem ehrenamtlichen Engagement. Ehrenamtlich Engagierte zu gewinnen und zu binden, ist eine zentrale Aufgabe im Freiwilligenmanagement. Ihr sollte eine neue Priorität eingeräumt werden.
Die Coronapandemie wirkt sich unterschiedlich auf ehrenamtliches Engagement in Verbänden aus. Manche Vereine und Ortsgruppen sind doppelt betroffen: Während der Coronapandemie konnten Aktivitäten nicht oder nur bedingt stattfinden. Nach der Coronapandemie kamen ehrenamtlich Engagierte nur teilweise wieder zurück. Doch nicht bei allen Verbänden ist das so. Mancher Verband hat in der Coronapandemie neue Engagierte dazugewonnen, weil sich z. B. in der aktuellen Krisenlage Menschen spontan hilfsbereit zeigten. Aber viele kennen die Herausforderung: Die Suche nach ehrenamtlich Engagierten gestaltet sich schwierig, besonders wenn es um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für die ehrenamtliche Ausschuss- und Gremienarbeit geht. Vor der Coronapandemie war dies laut der DGVM-Jahresumfrage 2018 für etwa 15 Prozent der Verbände ein Thema. Inzwischen bereitet es 50 Prozent der Verbände Sorgen, geeignete Vertreterinnen und Vertreter für ein Ehrenamt zu begeistern. Damit rückt das Thema in der DGVM-Umfrage