Arbeitsintensität, taktisches und strategisches Vermögen: In nicht wenigen Verbänden finden sich Hauptamtliche, die den Vergleich in diesen Kategorien mit niemandem in Staat und Wirtschaft scheuen müssen: Christoph Sochart von den Düsseldorfer Unternehmerverbänden ist so einer. Was er in den Feldern Bildung und Kommunikation in den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt hat, ist nach Breite und Tiefe herausragend. Henning von Vieregge, der das Interview führte, ist jedenfalls davon überzeugt. Aber lesen Sie selbst.
Verbändereport: Die Leser wird interessieren, ob Sie Ihr Wissen um all die Projekte, die in Ihrer Verantwortung im Düsseldorfer Raum, in einigen Fällen in NRW, laufen, bei Nachfrage weitergeben. Christoph Sochart: Auf jeden Fall! Alle Projekte, die wir machen, sind dazu gedacht, dass sie kopiert werden im besten Sinne. In vielen Fällen ist das auch so. VR: Wie funktioniert die Weitergabe? Indem andere Verbände Kenntnis davon erhalten, hier vorbeikommen oder mich anrufen, dann in der Regel die Konzepte haben wollen. Wir geben die Konzepte raus, weil wir uns freuen, dass sie auch benutzt werden. Sie werden dann netzwerkartig weiterentwickelt aufgrund der lokalen Unterschiede. VR: Haben Sie ein Beispiel? Ich habe vor 20 Jahren mit der Bertelsmann-Stiftung zusammen das Berufswahlsiegel erfunden; es ging darum, dass Schulen strukturiert ihre Studien- und Berufsorientierung organisieren. Das haben wir erst im ländlichen Bereich in Ostwestfalen-Lippe ausprobiert, dann in einem städtischen Bereic