Müssen sich die Verbände mit ihren Kongressen in Zukunft auf hybride Formate einstellen? Die Umfrage unter den Teilnehmern beim letzten Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin legt diese Vermutung nahe. Die Präsidentschaft währt nur ein Jahr lang, aber ist, insbesondere beim großen Jahreskongress, akzentsetzend. Die Geschäftsführung ist klein, Externe unterstützen. Das sind nur einige Besonderheiten aus dem Gespräch, das Henning von Vieregge mit Rechtsanwalt Maximilian Broglie führte. Aber lesen Sie selbst.
Verbändereport: Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, wer ist das, Herr Broglie? Maximilian Broglie: Wir sind ein Bundesverband mit über 28.000 persönlichen Mitgliedschaften. Wir kennen auch korporative Mitgliedschaften, das sind zum Beispiel Verlage, Pharmafirmen und Medizintechnikunternehmen. Wir selbst sind als DGIM in einer europäischen Dachgesellschaft, der European Federation of Internal Medicine, organisiert. Dann gibt es die einzelnen medizinischen Schwerpunktgesellschaften, wie zum Beispiel die Gastroenterologen, Kardiologen und Pneumologen etc., deren Interessen wir ebenfalls mitvertreten. Der Vorstand wird außerdem beraten von einem Ausschuss, in dem auch alle Subspezialitäten der Inneren Medizin vertreten sind. Es gibt zudem noch internistische Regionalgesellschaften wie etwa die Nordwestdeutsche Gesellschaft für Innere Medizin oder die Bayerischen Internisten. VR: Es gibt einen Generalsekretär und es gibt Sie als Geschäftsführer. Es gibt also einen ehrenamtlichen Corpus