Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Arbeitgeber müssen sich in erster Linie um potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen – nicht umgekehrt. Das Personalmanagement in Verbänden sollte infolgedessen die Rolle eines innovativen und strategischen Partners der Verbandsführung erhalten, ansonsten verlieren Verbände den Wettbewerb um die Mitarbeiter, die sie dringend benötigen.
Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt sich auf nicht absehbare Zeit weiter von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt. Dies erfahren auch Verbände in einer quantitativ wie qualitativ durchweg verminderten Resonanz auf Stellenausschreibungen – der „War for Talents“ wird spürbarer. Auf diese Knappheit an Personalressourcen beginnt der Markt bereits über den Preis zu reagieren, aber nicht alle Verbände werden hier mitbieten können. Verbände besitzen zwar als Arbeitgeber nach wie vor eine hohe Anziehungskraft. Die Möglichkeit, an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mitgestalten zu können, wird als überaus spannende Aufgabe wahrgenommen. Sich auf dieser Erkenntnis weiterhin auszuruhen, ist jedoch fahrlässig. Den Wettbewerb um sehr gute Mitarbeiter strategisch anzunehmen, ist Voraussetzung dafür, dass Verbände ihre Attraktivität als Arbeitgeber zukünftig sicherstellen. Komplexität und Unsicherheit bestimmen zunehmend die Arbeitswelt Die Komplexität von Entsch