Die gewählte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am 10. September 2019 ihr 26-köpfiges Team und die neue Struktur der nächsten Europäischen Kommission vorgestellt. „Meine Kommission wird eine geopolitische Kommission sein, die sich für eine nachhaltige Politik einsetzt“, sagte die gewählte Präsidentin vor Journalisten in Brüssel. Die EU müsse beim Übergang hin zu einem gesunden Planeten und einer neuen digitalen Welt die Führung übernehmen. „Wir werden den Klimawandel mutig angehen, unsere Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten ausbauen, unsere Beziehungen zu einem selbstbewussteren China definieren und ein verlässlicher Nachbar sein, beispielsweise für die Länder Afrikas“, so von der Leyen weiter.
In der neuen Kommission sollen sich die Prioritäten und Ziele widerspiegeln, die die künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihren politischen Leitlinien dargelegt hat. Mindestens eine ebenso große Rolle für Struktur und Besetzung der Ressorts spielt jedoch die Balance in regionaler Hinsicht und im Hinblick auf Parteien bzw. europäische Fraktionen. Last but not least hat dieses Mal vor allem die Gender-Balance eine besondere Rolle gespielt. Es war der Anspruch der neuen Kommissionspräsidentin, dass mindestens die Hälfte der Kommission weiblich sein sollte. Die künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Deutschland, Europäische Volkspartei – EVP) ist die erste Frau in der Funktion des Kommissionspräsidenten. Seit 2001 hatte sie verschiedene Funktionen in der Lokalpolitik und auf Landesebene in Niedersachsen inne, u. a. war sie Mitglied des niedersächsischen Landtags und Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit in Niedersachsen. Seit 2009 ist sie Mitgli