Ende März 2020. In kürzester Zeit hat das Corona-Virus das gesellschaftliche Leben zum Erliegen gebracht. Viele, wenn nicht alle Verbände haben Krisenstäbe eingerichtet, Veranstaltungen, Sitzungen und Tagungen abgesagt, Reiseverbote erlassen. Glück hatte, wer Veranstaltungen bis Februar durchführen konnte. Die Einnahmen sind trotzdem nicht immer sicher. Veranstaltungs-Organisatoren und Sponsoren können betroffen sein, Zahlungen können verschoben werden oder ausfallen.
Das Lobbying läuft auf vollen Touren, Präsidentinnen und Präsidenten von Verbänden weisen auf die dramatischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Shutdowns hin. In Rekordzeit werden milliardenschwere Hilfspakete geschnürt und verabschiedet. Geschäftsstellen operieren in Notbesetzung. Viele sind überrascht über ihre Fähigkeiten zur Zusammenarbeit auf Distanz. Die Produktivität ist trotzdem beeinträchtigt durch die Unsicherheit über die weitere Entwicklung, Existenzängste, das fehlende Wissen über das Corona-Virus, die veränderten Stadtbilder. Die Folgen für Verbände und Vereine sind teilweise gravierend. Einnahmen aus Rechteverwertung und Veranstaltungen wie etwa im Sport oder in Berufs- und Fachverbänden fehlen. Die Schließung von Tagungsstätten, Betreuungs- und Freizeiteinrichtungen trifft auch Verbände. Manche Organisation blickt in einen tiefen Abgrund. Wenn die ersten Wochen geschafft sind, wird eine gewisse Übung im Umgang mit dem Ausnahmezustand einkehren. Was