Wie funktioniert gute Chefentlastung? Diese Frage beschäftigt Führungskräfte und Assistenzen in der momentanen, im Umbruch befindlichen Arbeitswelt stärker denn je. Die stetig ansteigende Informations- und Datenflut, reihenweise (Online-)Meetings und mobilere Arbeitsmodelle erhöhen den Veränderungsdruck. Bisher praktizierte Formen der Zusammenarbeit passen nicht mehr zur neuen Realität. Gefühlte Stresslevel und auch stressbedingte Krankheiten verstärken das Bedürfnis nach spürbarer Entlastung. Zwar suggerieren Organisationstools, EDV-Programme und KI, dass sich diese Herausforderungen technisch lösen lassen. Allerdings existieren zwischen dem theoretisch Machbaren und der Realität im Arbeitsalltag häufig größere Lücken.
In dieser Artikelreihe möchte die Autorin Führungskräften sowohl Impulse als auch konkrete Strategien mit an die Hand geben, wie Zusammenarbeit neu gedacht werden kann, um effiziente, reibungslose und wohltuende Abläufe zu ermöglichen. Den Auftakt bilden die Kernfragen des Entlastendürfens und -wollens seitens der Führungskraft und ihrer Assistenz. Ehrliche Frage, ehrliche Antwort: Sind Sie gerade bereit für Veränderung? Der Wunsch nach Veränderung ist häufig da – aber wo beginnen? Leider ist im Tagesgeschäft immer viel zu viel zu erledigen und dadurch bleibt nicht die Zeit, um sich mit dem Thema Chefentlastung gründlich auseinanderzusetzen und Veränderungen strategisch anzugehen. Wie Jorge Bucays Geschichte vom Holzfäller: „Die Axt schärfen? Dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen!“ Und so werden eher reflexartig einzelne Zeitspar-„Tricks“ oder Effizienz-Tools ausprobiert und mangels Erfolg wieder verworfen. Keine Strategie + keine Struktur =