Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind branchenübergreifend die bestimmenden Themen und werden es auf absehbare Zeit auch bleiben. Wie geht ein Verband jedoch damit um, wenn das Hauptprodukt seiner Mitgliedsfirmen ein negatives Image in der Öffentlichkeit besitzt? Eine zielgerichtete Strategie, bestehend aus offener und transparenter Kommunikation, basierend auf wissenschaftlichen Studien und Erkenntnissen, kann dabei helfen, das Bild in der Öffentlichkeit positiv zu beeinflussen. Am Beispiel des „Bundesfachverbands Betonkanalsysteme – FBS“ wird gezeigt, wie eine solche Kommunikation gelingt und welche Schritte sich als maßgeblich zur Imageverbesserung des Werkstoffs Beton erwiesen haben.
Beton als „Klimakiller“ „Klimakiller Beton!“ oder: „Beton ist für 8 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich!“ So oder ähnlich lauten die Meldungen, die in regelmäßigen Abständen in der Presse oder im Fernsehen erscheinen. Meist gepaart mit Experteninterviews zu diesem Thema oder Dokumentationen über die Klimaschädlichkeit von Beton. Gleichzeitig werden Alternativwerkstoffe als Heilsbringer dargestellt, sind sie doch angeblich moderner, flexibler, leichter und nachhaltiger. Grund genug also für einen Verband, dessen Mitglieder allesamt Hersteller von Betonprodukten zum Bau von öffentlichen Entwässerungskanälen sind, dieses negative Bild zu beleuchten und näher zu untersuchen! Der Bundesfachverband Betonkanalsysteme e. V. (FBS, früher: Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre) mit Hauptsitz in Bonn existiert seit 1987 und berät mit insgesamt 7 Mitarbeitenden deutschlandweit u. a. Kommunen und Ingenieurbüros bei der Ausschreibung von Betonprodukten im Kanalbau. M