Berufliche Weiterbildung als Bindungsinstrument für Mitglieder von Verbänden

Unser Alltag ist ohne Informations- und Kommunikationstechnologie (IUK) überhaupt nicht mehr denkbar. Ob im Auto oder Flugzeug, beim Telefonieren mit Handy oder beim Surfen im Internet - wir kommen ständig mit den Produkten von Informatikern in Kontakt. Meist völlig unbemerkt sind wir umgeben von Software und Kleinstcomputern, die uns das Leben erleichtern sollen. In dem Maße, wie sich die Anwendungen der Informatik auf das Leben jedes Einzelnen auswirken, haben sich die Anforderungen an das jeweilige Arbeitsprofil von Informatikern und Softwarespezialisten in Deutschland vervielfacht. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.

Die Gründer der Deutschen Informatik-Akademie, die Gesellschaft für Informatik mit Sitz in Bonn, haben diese Veränderungen der Anforderungen an Fach- und Führungskräfte der IT und Informatik bereits 1987 erkannt und sich mit der Schaffung einer spezialisierten Weiterbildungsakademie auf die anstehenden Herausforderungen der Branche vorbereitet.

Die Träger

Die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 24.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung. Die Deutsche Informatik-Akademie, mehrheitlich getragen von der GI, verfügt über weitere starke Gesellschafter: den VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) und den BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V.).

Die fortlaufenden Neu- und Weiterentwicklungen in der IT und Informatik sowie der hohe Innovationsanspruch der Branche stellen große Herausforderungen für Unternehmen und ihre IT- und Informatik-Fachkräfte dar. Selbst eine fundierte Berufsausbildung zum Fachinformatiker oder ein abgeschlossenes Informatik-Hochschulstudium bedürfen im Arbeitsalltag einer ständigen inhaltlichen Aktualisierung hinsichtlich neuester Entwicklungen. Nur so können die Beschäftigten den ständig wechselnden Anforderungen gerecht werden und mit ihren Arbeiten und Produkten international wettbewerbsfähig bleiben. Ziel der Deutschen Informatik-Akademie ist es daher, Fach- und Führungskräften der IT einen permanenten Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis zu bieten.

Die Referenten und Trainer der Deutschen Informatik-Akademie sind namhafte Experten ihres jeweiligen Fachgebiets mit ausgewiesener Praxiserfahrung sowie von hoher pädagogischer und sozialer Kompetenz. Sie kommen aus Forschung und Wirtschaft und bilden in dieser Konstellation ein deutschlandweit einzigartiges Referentennetzwerk.

Produktneutral und herstellerübergreifend sind die Seminare und Praxis-Workshops konzipiert, sie vermitteln Überblick, grundlegendes Wissen und vertieftes Verständnis über praxisrelevante Entwicklungen bei Methoden und Verfahren der Informatik und IT sowie deren praxisgerechte Umsetzung in Problemlösungen. Aber auch die Konzeption und Durchführung von Inhouse-Schulungen bei den Unternehmen werden von der Akademie angeboten.

Themenfelder

• Aktuell ist die Deutsche Informatik-Akademie in sieben Themenfeldern der IT und Informatik aktiv:
• IT-Management
• Softwareentwicklung
• Geschäftsprozesse
• Service Computing
• Internettechnologien
• Schutz und Sicherheit von Software, Daten und Systemen

Neben diesen fachlichen Kernthemen der Informatik bietet die Deutsche Informatik-Akademie auch sogenannte Querschnittsthemen als Seminare an. Hierzu zählen unter anderem:

• Juristisches Basiswissen für IT-Projektverantwortliche
• Juristische Fallstricke im Web 2.0
• IT-Controlling
• Soft Skills

Dass diese Querschnittsthemen einen immer höheren Stellenwert in der Branche haben, haben Bedarfsanalysegespräche mit führenden Chief Information Officers (CIOs), Geschäftsführern und Personalern ergeben. Bei der strategischen Gesamtplanung des Weiterbildungsprogramms sowie bei der Themen- und Referentenauswahl wird die Deutsche Informatik-Akademie durch ihren wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Dieser setzt sich aus fünf anerkannten Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis zusammen, die in enger Abstimmung mit der GI berufen werden.

Die Verzahnung zwischen der GI und der Deutschen Informatik-Akademie findet in zahlreichen Aktivitäten ihren Ausdruck. Zum Beispiel veranstaltet die GI für ihre Mitglieder Fachtagungen, Kongresse und Ausstellungen und bietet hierdurch den Teilnehmern die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen aus Wissenschaftssicht zu thematisieren. Bei der mittlerweile zum 13. Mal stattfindenden GI-Fachkonferenz „Datensysteme für Business, Technologie und Web“ (BTW) trifft sich die Community der deutschen Datenbankexperten alle zwei Jahre zum fachlichen Austausch. Die Deutsche Informatik-Akademie ergänzt diese wissenschaftlich ausgerichtete Fachkonferenz der Gesellschaft für Informatik durch die praxisbezogenen Tutorien „Datenbank Tutorientage“ (DBTT). Besucher dieser beiden Veranstaltungen haben durch diese Verzahnung die Gelegenheit, die jeweils für ihre Arbeit relevanten Themen in Theorie und Praxis zu vertiefen.

Durch diese Art von Verzahnung bietet die Deutsche Informatik-Akademie mit ihrer inhaltlichen Ausrichtung den Mitgliedern ihrer  Muttergesellschaft den Vorteil eines berufsbezogenen Weiterbildungsangebots zu Sonderkonditionen. Prof. Dr. Stefan Jähnichen, Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Da sich die Anforderungen an Informatikerinnen und Informatiker rasant verändern, wollen unsere Mitglieder immer auf dem neuesten Stand der Technik sein. Wir stellen ihnen deshalb mit den Seminaren der Deutschen Informatik-Akademie ein passgenaues Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Die Deutsche Informatik-Akademie greift die aktuellen Themen und Fragestellungen aus Wissenschaft und Praxis auf und bietet IT- und Informatikfachleuten damit sehr gute Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung.“