Stand und Herausforderungen des Verbandsmanagements – Ergebnisse der Deutschen Verbändeumfrage 2019/20 zu Erfolgsindikatoren und zukünftigem Handlungsbedarf
In den letzten beiden Ausgaben des Verbändereports sind Stichprobendaten sowie Herausforderungen aus Sicht von Verbandsmanagerinnen und -managern erläutert worden – wie sie aus der Verbändebefragung 2019/20 hervorgehen, der dritten ihrer Art seit 1996. Zusätzlich wurden die Schwerpunktthemen Personal und Organisation näher beleuchtet. In dieser Ausgabe geht es abschließend darum, welche Indikatoren Verbände zur Beurteilung ihres Erfolgs heranziehen und welchen Handlungsbedarf sie sehen, um fit für die Zukunft zu werden.
Erfolgsbeurteilung und Erfolgsindikatoren Ein zentrales Element des strategischen Managements ist eine nachhaltige Erfolgsausrichtung der eigenen Organisation. Bei Non-Profit-Organisationen lassen sich konkrete Erfolge schwerer messen: Zu berücksichtigen sind neben monetären und anderen quantitativen Kennzahlen insbesondere qualitative Erfolgsgrößen wie die Erfüllung der Verbandsmission oder etwa die Verpflichtung aus einer Tradition. Das bedeutet, dass eigene relevante Erfolgsindikatoren erhoben und genutzt werden sollten. Welche Indikatoren nutzen nun die befragten Verbände als Steuerungsinstrumente? Dazu wurde die Frage nach den fünf meistgenutzten Indikatoren der Erfolgsbeurteilung gestellt (siehe Abbildung 1). Klassische Indikatoren aus dem betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen, wie etwa „Kostendeckung“, werden verhältnismäßig wenig eingesetzt. Aber auch Indikatoren, die Kernleistungen von Verbänden abbilden, wie etwa „Lobby-Erfolge“ (43,4 Prozent), die „Inanspruchnahme von Dienstl