Das Thema Work-Life-Balance oder Life-Work-Balance ist schon lange kein exklusives Thema nachrückender Generationen mehr. Alle Arbeitnehmer (w/m/d) wünschen sich von ihren Arbeitgebern flexiblere Arbeitszeitmodelle. Doch Verbände fremdeln oft noch mit dieser Thematik, dabei buhlen sie gleichzeitig mit großen Arbeitgebern um die gleichen Arbeitnehmer. Wer im Kampf um die Talente bestehen will, muss sich mit seiner Arbeitgebermarke und entsprechenden Angeboten zur Flexibilisierung auseinandersetzen. Ein interessantes Instrument kann dafür das Lebensarbeitszeitkonto (LAZ) sein, das weit mehr Facetten bietet als nur die Auszeit für ein Sabbatical.
Es ist gar nicht lange her, da reagierte man als Arbeitgeber noch verwundert, wenn Berufsanfänger in Einstellungsgesprächen statt nach einem Dienstwagen nach einem Jobticket und mehr Urlaubstagen fragten. Inzwischen bitten auch langjährige Mitarbeiter immer öfter um mehr Flexibilität in ihren Arbeitszeiten – bis hin zur zeitweisen Auszeit. Die Gründe sind vielfältig: Eltern wollen ihren Nachwuchs bestens umhegen, die Großeltern brauchen mehr Zuspruch und Unterstützung, Abenteurer wollen die Welt bereisen, ein später Studienwunsch soll verwirklicht werden – oder man kann und möchte sich schlichtweg nicht vorstellen, bis zum 67. Lebensjahr voll zu arbeiten. Das Thema Work-Life-Balance – oder vielmehr Life-Work-Balance – ist schon lange kein exklusives Thema nachrückender Generationen mehr! Gerade Verbände, die oft eher kleine Geschäftsstellen unterhalten, fremdeln mit dieser Thematik – wer soll die Arbeit in diesen „Auszeiten“ übernehmen? Auf der anderen Seite buhlt man aber auf dem