Spätestens wenn der zweite Kollege innerhalb von einem halben Jahr seinen Job im Verband an den Nagel hängt, um im benachbarten Unternehmen in der Karriereleiter einen weiteren Schritt nach oben zu klettern, kommt der ein oder andere ins Grübeln. Lohnt sich der Wechsel in die Privatwirtschaft aus finanziellen Gründen? Wie viel kann man im Verband eigentlich verdienen und welche Vorteile bietet die Tätigkeit in einer solchen Organisation darüber hinaus?
Solche Überlegungen sind sicher nachvollziehbar. Vor allem, seitdem die Arbeitslosenquote nach einem historischen Hoch von 13 Prozent im Jahr 2005 stetig rückläufig ist. Dieser Trend wird sich wohl noch verstärken. Spätestens dann, wenn sich die Babyboomer nach und nach in die Rente verabschieden. Der aktuelle Arbeitnehmermarkt gibt vielen nun endlich die Möglichkeit, sich beruflich neu zu orientieren, ohne Sorge haben zu müssen, nach einer missglückten Probezeit länger in die Arbeitslosigkeit abzurutschen. Auf der anderen Seite geht es im Verband vor allem darum, die Organisation trotz Personalnot rechtssicher und kompetent aufzustellen. Gerade bei Personalfragen gibt es dabei einige Punkte zu beachten. Zwar liegt es auf der Hand, dem Kandidaten oder der Kandidatin für den neu zu besetzenden Geschäftsführerposten beim Gehalt ein bisschen entgegenzukommen. Insbesondere beim Führungspersonal ist man gerne bereit, zugunsten der Qualität von den eigenen Budgetvorstellungen nach oben abzuweichen. Hi