Die Websites deutscher Verbände stecken voller technischer Fehler und Defizite, die kommunikative Reichweite kosten. Mit ein paar einfachen Regeln im Projektmanagement ließen sich solche Probleme – zumeist sogar ohne Mehrkosten – vermeiden. Deshalb die berechtigte Frage: „Wer kontrolliert Entwickler, Dienstleister und Programmierer von Webseiten der Verbände?“
Wenn man die Homepages der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände oder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften aufruft, ist es schon ein wenig Glücksache, ob man mit jedem Browser wirklich etwas zu sehen bekommt. Denn in beiden Fällen sendet die Website zunächst HTML-Code zurück, der dem Browser eine andere, jeweils längere Adresse der Homepage mitteilt – eine Umleitung dorthin, wo sich tatsächlich Inhalte befinden. Nur: Die programmiertechnische Methode dieser Browserumleitung ist veraltet. Sie wurde vom W3-Konsortium, der Normungsorganisation für Internettechnologien, bereits im November 2000 – also vor anderthalb Jahrzehnten – als obsolet eingestuft. Dass alle Browser neuester Gerätetypen sich mit der missbilligten Methode umleiten lassen, ist daher immer weniger gewiss, zumal die meisten Browser die fragwürdige Funktion aus Sicherheitsgründen zu blockieren erlauben. Noch riskanter für die Websitebetreiber ist aber: Suchmaschinen dürften in der aus mehreren Gründen proble