Der Internetriese begegnet Megatrends mit kurzen intensiven Arbeitszyklen und der selbstständigen zielorientierten Zusammenarbeit in Teams. In Deutschland ist der Ansatz noch nicht weit verbreitet. Dabei ist die Google-Methode gerade für große Organisationen interessant. Erst langsam wagen sich die ersten Verbände auf den Weg zu mehr Agilität.
Viele Organisationen und Verbände winken müde ab, wenn sie hören, dass ausgerechnet der IT-Konzern Google ihnen als Vorbild dienen soll. Google, das ist die Datenkrake, das ist der profitorientierte Konzern, ein ständig Getriebener auf der Suche nach der neuesten technologischen Innovation. Diese Eigenschaften entsprechen nicht der Lebenswirklichkeit von Verbänden. Die dem Verband eigene, meistens gemeinnützige Zielsetzung, die Strukturen der Interessenvertretung sowie die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen unterscheiden sich deutlich vom Konzern aus dem kalifornischen Silicon Valley. Doch so viel den Konzern und die Verbände auf den ersten Blick auch trennen mag, auf den zweiten Blick gibt es auch viele Gemeinsamkeiten. Neben der Anzahl der Mitarbeitenden, oder im Falle vieler Verbände der Mitglieder, setzt sich Google genauso wie viele Verbände mit der Frage auseinander, wie Arbeit flexibler, transparenter und selbstbestimmter gestaltet werden kann. Hinzu kommen Fragen, die alle großen Organisation