Ob Mitglieder, Festangestellte im Hauptamt oder weitere Stakeholder – Mitgliedsorganisationen müssen den Ansprüchen verschiedenster Zielgruppen gerecht werden. In Zeiten zunehmender Komplexität gestaltet sich das immer schwieriger: Oft kommen Informationen nicht schnell genug an oder gehen sogar komplett in überfüllten Postfächern oder unübersichtlichen Chats unter. Immer mehr Verbände erkennen hier die Vorteile von Stakeholder-Engagement auf Mitgliederportalen und möchten sich in einer digitalisierten Gesellschaft neu positionieren. Was dabei die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind, berichten Entscheider unterschiedlicher Mitgliedsorganisationen.
1. Das Mitglied wählt den Kanal Je nach Zielgruppe sind bis zu 80 Prozent Ihrer Mitglieder fast nur auf dem Smartphone/Tablet unterwegs (Mobile first). Wichtig ist deshalb, eine breite Kanalauswahl zu ermöglichen, damit niemand abgehängt wird. Für die Digitaleren sind Mobile Apps selbstverständlich, für weniger Digitale ist oft weiterhin die E-Mail die größte digitale Errungenschaft. Thomas Sohst, Landesvorsitzender im Deutschen Bundeswehrverband, schätzt am Mitgliederportal des Verbandes, dass diese Unterschiede in der Nutzungsweise hier respektiert werden. Er betont: „Das System lässt zu, dass Nutzer Stück um Stück lernen. Wer das System intensiv nutzen will, nutzt es intensiv in seinem Verantwortungsbereich. Andere können abwartend und beobachtend agieren. Das System lässt die unterschiedliche Geschwindigkeit der Nutzer zu.“ 2. Sie befüllen nur einen Kanal Als einer der größten Frustfaktoren bestehender Systeme wird die Doppelarbeit genannt. Um diese zu vermeiden, sollte das Mitglieder